http://www.bild.de/BILD/politik/2011/03 ... digen.html
BILD:
Der Chef der Jungen Gruppe von CDU/CSU *), Marco Wanderwitz, schreibt in einem Brief (liegt BILD vor) an Lammert: „Es kann und darf nicht unser Verständnis von Miteinander in der Union sein, so gegen Mitglieder der eigenen Fraktion zu schießen. Ich bitte Sie, sich von derartigen Aussagen über Karl-Theodor zu Guttenberg zu distanzieren oder sich, so diese gefallen sind, dafür zu entschuldigen!“
*) Die Parlamentarier von CDU und CSU, die zu Beginn einer Wahlperiode jünger als 35 Jahre sind, schließen zur Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zusammen.
Ich oute mich hier mal als aktives Mitglied der Jungen Union seit den 1990ern auf Landesebene.
Was die Union derzeit abspult, ist wahrlich zum Fremdschämen. Die Führungsriege verkennt völlig, dass sich neben den "Jubelpersern" (@Irexis, danke für die Wortschöpfung) auch zahlreiche wertkonservative CDU'ler unter den Guttenberg-Kritikern befinden. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) sprach hier wie oft klare Worte. Diesen nun zur Parteiräson zwingen zu wollen, ist abstrus - um es mal mit Guttenbergs Worten zu sagen.
Warum wohl mischte die mehr als erzkonservative "Frankfurter Allgemeine Zeitung" an vorderster Front gegen Guttenberg mit? Nach heutiger Lesart der Union müssten auch die beiden kritischen Guttenberg-Biografen Eckhart Lohse und Markus Wehner (beide F.A.Z.-Redakteure) verkappte Kommunisten sein. Irgendwie schwer vorstellbar.

Symbol fürs Abschreiben: Der Schwanzlurch Axolotl auf dem Titel der F.A.Z.
am Anfang der Affäre. Hatte die Textklauerei Helene Hegemanns für ihren
Bestseller "Axolotl Roadkill" 2010 die Literaturszene aufgewühlt, durften sich
nun das politische Berlin und die gesamte Republik an der Dissertation von
Dr. Axolotl zu Guttenberg ergötzen.