Wikileaks

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gemmi
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Re: Wikileaks

Beitrag von gemmi » Montag 20. Dezember 2010, 10:25

Es wird langsam zum Volkssport, jemanden als Vergewaltiger auszuzeigen.
In diesem Fall glaube ich den Frauen nicht, falls es sich so zugetragen haben sollte wie geschrieben.
Welcher Vergewaltiger geht den bitte auf den Wunsch seines Opfers ein und zieht sich während der Vergewaltigung ein Gummi über. Dann soll er es ja auch noch manipuliert haben, damit es reist.
Meines Erachtens haben sich da zwei Frauen gefunden, die nun Profit aus dem Ganzen ziehen wollen.

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Sofa
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Beitrag von Sofa » Montag 20. Dezember 2010, 10:31

Das war meine klar geäusserte Meinung zum Artikel:

Keine Frau die vergewaltigt wird, gibt danach noch eine Party für ihren Peiniger. Auch auffallend, dass beide keine direkte Anzeige gemacht haben,- also was nun ? Und ausgerechnet jetzt? Dies zeigt doch deutlich, dass die beiden Aufmerksamkeit erregen wollen, vermutlich um so einmal im Lichte der Öffentlichkeit zu stehen. Das alles trägt einen sehr fahlen Beigeschmack.

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Amtsrätle
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Beitrag von Amtsrätle » Montag 20. Dezember 2010, 11:39

Für mich ist das Ganze ähnlich dubios wie der Fall Kachelmann. Sich ein neutrales Urteil zu den Vergewaltigungsvorwürfen zu bilden ist schlicht nicht möglich.

Ich sehe aber, dass derzeit alle Beteiligten Kapital aus dem Fall schlagen. Assange nutzt die Sache geschickt zur Inszenierung einer Weltverschwörung bzw. als Werbeplattform für WikiLeaks, die schwedische Staatsanwältin Ny verfolgt mit der Nummer innenpolitische Ziele zur Durchsetzung eines noch schärferen Sexualstrafrechts in Schweden. Ich persönlich halte die Nummer für eine rein schwedische Angelegenheit, an eine Verschwörung der USA glaubt mittlerweile niemand mehr.

Auch erschließt sich mir nicht, warum WikiLeaks die Daten nur scheibchenweise heraushaut und Exklusivverträge mit Medien wie "Spiegel" und "Guardian" schloss. Das passt irgendwie nicht zu den ehrenwerten Motiven mit freiem Informationszugang für Jedermann. Allein deshalb wird WikiLeaks bestrebt sein, das Thema am köcheln zu halten.

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Sascha
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Re:

Beitrag von Sascha » Montag 20. Dezember 2010, 11:45

Amtsrätle hat geschrieben:
Auch erschließt sich mir nicht, warum WikiLeaks die Daten nur scheibchenweise heraushaut und Exklusivverträge mit Medien wie "Spiegel" und "Guardian" schloss. Das passt irgendwie nicht zu den ehrenwerten Motiven mit freiem Informationszugang für Jedermann. Allein deshalb wird WikiLeaks bestrebt sein, das Thema am köcheln zu halten.
Leaks hat das damit begründet, dass man die Journalisten erst prüfen lassen wollt, was von dem Material das man hat relevant sei. Dabei rausgekommen ist "Teflon-Angie". Was davon zu halten ist. Naja. Im Grunde ist auch das eine Filterung von Information. Genau das, was Wiggiliggs eigentlich bekämpfen wollte :anonym:
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Re: Wikileaks

Beitrag von v-mann » Dienstag 21. Dezember 2010, 11:35

Es wird zeit etwas zu schmunzeln hier in dem Topic :-) hierzu passend:

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Irexis
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Re: Wikileaks

Beitrag von Irexis » Dienstag 21. Dezember 2010, 11:47

Die Lache! :rofl:
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Beitrag von Sofa » Mittwoch 22. Dezember 2010, 12:50

Finde ich überzeugend:


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Re: Wikileaks

Beitrag von Irexis » Freitag 31. Dezember 2010, 09:53

Assange droht mit Veröffentlichungen aller Dokumente

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 62011.html

Was mir beweist, das Assange seinem eigenen Credo nicht folgt, nämlich Information für alle. Veröffentlicht werden nur die Kaffeefahrtendokumente der Diplomaten, der echte politische Sprenstoff wird zurückgehalten und dafür genutzt Druck auszuüben. WikiLeaks hat für mich jede Glaubwürdigkeit verloren.
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Re: Wikileaks

Beitrag von Sascha » Freitag 31. Dezember 2010, 10:30

Ich glaube, dass es sich bei den Dokumenten um heiße Luft handelt und deren Informationswert gleich Null ist. Hätten die Dokumente die Brisanz, die Assange annimmt, wäre er vermutlich schon tiefergelegt worden. Der Netz-Profil-Neurotiker weiß das auch und will doch nur im Gespräch bleiben.

Dass die USA mit arabischen Machthabern mauschelt (so stand es in unserer Zeitung) ist nun wirklich kein Geheimnis. Ich glaube Cheney hat damals selber zugegeben, dass sie "Verdächtige" arabischen Ländern überlassen, weil die andere Methoden anwenden könnten, als man selbst.

Ich denk jetzt mal einige Schritte weiter: Die Welt weiss jetzt, dass Assi über Dokumente verfügt, die den USA Schaden könnten. Ich hätte an seiner Stelle das Maul gehalten. Denn jetzt wissen der Iran, Nordkorea oder China (und noch einige andere Freunde des offenen Wortes) wie man an die Informationen rankommt. Und die dürften weit weniger Skrupel haben, als unsere famose Nummer 1 mit dem riesigen Loch im Staatshaushalt, Assange hinüber zu helfen ins Reich des ewigen Lebens.
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Re: Wikileaks

Beitrag von Morgenstund » Donnerstag 20. Januar 2011, 18:09

Heute abend gibt es auf Phönix eine Doku zu Wikileaks:

http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2011-01-20
Ein Mann und eine Organisation halten buchstäblich die gesamte Welt in Atem. WikiLeaks, eine Internet-Plattform, die Hunderttausende geheime Regierungsdokumente veröffentlicht hat, und ihr Gründer Julian Assange schreiben ein neues Kapitel Mediengeschichte.

WikiLeaks hat binnen weniger Monate mehr geheime Regierungsinformationen veröffentlicht als dies in der Geschichte jemals passiert ist. Die Dokumentation zeigt bisher unbekannte Bilder aus dem Inneren der Wikileaks-Organisation, beschreibt den Werdegang eines Mannes, der mit einem Schlag weltberühmt wurde. Julian Assange berichtet in ausführlichen Interviews über seine Strategie.
Sendetermin

Do, 20.01.11, 21.00 Uhr

Jesser Huor und Bosse Lindquist erzählen die persönliche Geschichte des Mannes, der gegen seine Auslieferung nach Schweden kämpft, von seiner Jugend, in der er als Hacker in Computer der Armee eindrang, bis zu den Vergewaltigungs-Vorwürfen heute.
Ein Bericht mit entsprechender Kritik:

http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,740563,00.html

Hier findet man das Original:
http://www.youtube.com/watch?v=NhTfOL9_ ... re=related

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