Loveparade 2010 - Ein Desaster mit tödlichen Folgen.
Verfasst am: 25 Jul 2010 13:51
godhelp Superverbrecher im alten Ägypten Anmeldungsdatum: 15.04.2008 Beiträge: 290
Gestern hat die Loveparade stattgefunden und, wie sicherlich alle bereits wissen, mit tödlichem Ausgang für mittlerweile 19 Menschen.
Die Frage die sich nun viele stellen: Hätte dies vermieden werden können?
Ich persönlich war schon auf der einen oder anderen Parade (aber nicht Loveparade) und für mich ist es total unverständlich, dass so eine Veranstaltung...
1. auf einem abgesperrten Gelände stattfindet
2. ... welches allem Anschein nach viiiiel zu klein für die zu erwartetenden Menschenmassen war.
3. Man zeitweise nur einen Zugang zum Gelände offen hat.
In diesem Artikel auf derwesten.de wurde schon drei Tage vorher auf mögliche Gefahren hingewiesen. Besonders interessant sind einige Kommentare, die zeitlich vor der Loveparade abgegeben wurden, insbesondere Kommentar #85 von Alex am 23.07.2010 um 15:45 sollte man sich mal durchlesen.
Nun wird sich der ein oder andere fragen: "Warum schreibt godhelp das in den Politik-Trööt?"
Offenbar waren sich die Veranstalter und lokale Politiker Duisburgs der Gefahr bewusst, wollten aber sich nicht die Blösse geben, die Veranstaltung abzusagen. Auch grade vor dem Hintergrund, dass die RheinRuhr - Metropolregion Kulturhauptstadt 2010 ist.
Es ist skandalös, dass so fahrlässig mit dem Leben von Menschen "gespielt" wurde.
Das dürfte das endgültige Aus für Technoparaden in Deutschland sein, was ich obendrein sehr schade finde.
Mich haben die gestrigen Ereignisse erschüttert und machen mich sehr betroffen.
Ich wünsche allen Angehörigen der Opfer viel Kraft und sie haben meine unbekannte Anteilnahme.
Zuletzt bearbeitet von godhelp am 25 Jul 2010 18:20, insgesamt einmal bearbeitet
Verfasst am: 25 Jul 2010 14:13
Neniell Ignorierer in der Selbstverständlichkeit Anmeldungsdatum: 05.04.2008 Beiträge: 4713
Vorab: Ich bin der Meinung, dass das nichts mehr mit der Loveparade der 90iger zu tun hat. Zwar trägt diese Veranstaltung noch den Namen, aber eine Veranstaltung auf abgesperrtem Gelände hat nichts mit einer 'Parade' respektive 'Demonstration' zu tun. Die haben nur den werbewirksamen Namen übernommen, mehr nicht. Wie du schon sagst, Goddy: Menschen auf dem Gelände einzupferchen, mit nur einem Zu-und Abgang, ist eine vorprogrammierte Katastrophe. Das kann sich doch wirklich jeder an einer Hand abzählen. Es wird wohl ein Rätsel bleiben, warum man ein Gelände mit einem Fassungsvermögen von 300.000 gewählt hat. Ist doch allseits bekannt, dass die Loveparade Besuchermassen in Millionenhöhe anzieht.
Absolutes Versagen der Organisatoren, der Stadt Duisburg und der Polizei. Die hätten die Begrenzung aufmachen müssen als sich andeutete, was da passiert. Ich krieg ja schon ne Panikattacke wenn ich nur die Menschenmassen im TV sehe. Da wär ich niemals hingegangen. _________________
"Wait! You're a witch... who's a nurse... who's a dude?"
Verfasst am: 25 Jul 2010 14:41
www=666 You talkin' to me? Anmeldungsdatum: 05.04.2008 Beiträge: 4099
Mich würde mal interessieren, was da jetzt eigentlich genau passiert ist.
Schon armselig, dass man die Leute wissentlich auf so ein eingepferchtes Gelände sperrt und dann noch durch dieses Nadelöhr schleust. Aber lieber mal keine Bedenken äußern, könnte ja dem Image schaden.
Das war's wohl mit so Partyumzügen bzw der Loveparade.
Stimmt. So Massenveranstaltungen sind was gruseliges. Hab mich bei sowas noch nie wohlgefühlt und Loveparades hätt ich nie aufgesucht. War einmal in Berlin bei der Anti-Loveparade oder wie die hieß. Das hat mir schon gereicht. _________________
Verfasst am: 25 Jul 2010 15:10
godhelp Superverbrecher im alten Ägypten Anmeldungsdatum: 15.04.2008 Beiträge: 290
Und Eva Herman sondert zum Thema auf der Kopp-Verlag Page dazu noch ihren geistigen Sprühfurz ab. Unfassbar
Mittlerweile ist es wieder von der Seite verschwunden, aber bei Twitpic gibt es einen Screenshot davon:
Also ich finde die Vorgänge dort auch grausam, furchtbar und erschütternd. Mir tun die Angehörigen auch unendlich leid - wenn ich mir vorstelle, ich hätte meinen Sohn für eine fröhliche Party/Fest (wobei er wohl eher zum Wacken geht) verabschiedet und müßte dann erfahren, daß er quasi zu Tode getrampelt wurde - das ist unvorstellbar und unfaßbar.
Wobei ich auch nicht nachvollziehen kann, wie man -nach den bisherigen Erfahrungen mit der Love-Parade) dieses Gelände und diesen Ort überhaupt ins Auge fassen konnte.
Angegeben wird (es gibt da ja sehr differierende Angaben), daß das Gelände Platz für 150.000 bis 700.000 (das ist die höchste Zahl die ich bisher gehört habe, beim ARD glaube ich) bot. Meines Wissens nach waren bisher auf keiner Love-Parade so wenige Teilnehmer zu verzeichnen (selbst wenn man bezüglich des Geländes einfach den Mittelwert von 500.000 nimmt). Hier müßte doch somit schon von vornherein klar gewesen sein, daß sich das Gelände nicht eignet und zu klein ist.
Warum wurde das überhaupt in die Planung genommen und -viel schwerwiegender- überhaupt genehmigt?
Es ist mir auch unbegreiflich, daß es nur diesen einen Zugang mit wohl um die 20 Meter Breite gegeben haben soll. Hallooooo???? Haben sich die Veranstalter/Verantwortlichen niemals die Bilder der früheren Love-Parades angesehen? Da hätten sie doch problemlos sehen können, daß das nicht klappen kann.
Sind die von einem normalen Volksfest ausgegangen? Oder wie soll man sich das vorstellen? Wie blind und blöd kann man eigentlich sein?
Wobei mich auch noch interessieren würde, welche Version ist jetzt eigentlich die richtige?
Version A:
Der Zugang wurde gesperrt, die Teilnehmer sollten zur Umkehr bewegt werden, weil das Gelände schon voll war.
Version B:
Das Gelände war nicht voll, es kam nur aus "unerklärlichen" Gründen zu einem Stau (kein Wunder, wenn soviele Menschen ein solches Nadelöhr passieren sollen) und Einzelne (wohl im Endeffekt dann die Schuldigen????) haben versucht über gesperrte Zonen auf den "Festplatz" zu kommen.
Version A:
Das Ganze passierte im Tunnel.
Version B:
Das Ganze passiert vor/hinter (auf jeden Fall außerhalb) des Tunnels.
Als vorläufiges Resümée kann man aber wohl wirklich nur eine Titelüberschrift (SPON) wirklich unterschreiben:
"Die Toten sind Opfer materialler Interessen."
sowie Dr. Motte.
"Da ging es doch nur ums Geldmachen. Die Veranstalter haben nicht das geringste Verantwortungsgefühl für die Menschen gezeigt."
Eigentlich sollte man McFit, ja wohl Hauptsponsor und nicht bereit höhere Kosten (z.b. für Polizei und Planung etc.) hinzunehmen, konsequent boykottieren. Na ja, ein paar andere sicherlich auch noch - aber die haben das Konzept ja wohl am intensivsten verfolgt und sich -insbesondere Herrn Rabe-, allerdings kann man Stadtverwaltungen leider nicht boykottieren und bis zur nächsten Wahl ist es dort wohl lang hin, da ist das Ganze schon lange wieder vergessen.
Im Moment hätte ich allerdings gute Lust, die geistig vollkommen befreiten bei Joco und Kopp-Verlag in die Hölle einer solchen Massenpanik zu schicken und ich würde glaube ich beten, daß es ihnen da so richtig schlecht ergeht.
Alternativ: Unbewaffnet nach Afghanistan, direkt an die Front. _________________ Wenn Sie in der Politik etwas gesagt haben wollen, wenden Sie sich an einen Mann. Wenn Sie etwas getan haben wollen, wenden Sie sich an eine Frau.
M. Thatcher
Verfasst am: 25 Jul 2010 16:08
wiesodenn Anmeldungsdatum: 09.04.2008 Beiträge: 8975 Wohnort: Schweiz im 3. Stock
Apropos Koppverlag: Eva Hermann hat einen (ich weiss nicht mit welchen Kraftausdrücken zu benennenden) Aritkel geschrieben, den der Koppverlag aber kurz darauf rausgenommen hat.
Dank Godhelp und Irexis ist die Seite gespeichert. Das Net vergisst nichts.
Sorry Godhelp, habe deinen Post erst jetzt gesehen. Ich lasse es mal drin. _________________ "was wir jetzt bringen ist die Wahrheit!”
Jeet: “Das habe ich noch nicht verstanden!”
Jeet, keine Bange: Deine Dummheit wird von der Verfassung geschützt.
Die Frau ist das allerletzte... _________________ Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein
(Simone de Beauvoir)
Verfasst am: 25 Jul 2010 17:01
www=666 You talkin' to me? Anmeldungsdatum: 05.04.2008 Beiträge: 4099
Die Frau Herr(enrasse)mann....
Wie sagte schon Else Kling aus der Lindenstraße immer?
'Hier geht's zu wie in Sodom und Gomera.'
Mittlerweile hab ich mal in den TV geglotzt, weiß etwas mehr von den Vorgängen. Alles total dämlich geplant anscheinend und sicher haben die Partypeople, die auf das Gelände gedrängt haben, ne gewisse Mitschuld (nicht im Hermann'schen Sinne, sonder dahingehend, dass sie unglaublich nach vorne drücken können und nicht mehr empfänglich sind für Anweisungen). Aber solche Massen sind einfach total unberechenbar. Da ist man ruckzuck mittendrin und auf einmal wogt die ganze Masse und man hat Probleme auf den Beinen zu bleiben. Das kennt sicher jeder, wenn auch nicht in so einem Ausmaß. Also ich möchte nicht mehr in sowas drin stecken.
Ich hasse Photostrecken, aber ich finde, diese zeigt sehr eindrücklich den Ablauf. Fast besser als die bewegten Bilder:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-57495.html _________________ Wenn Sie in der Politik etwas gesagt haben wollen, wenden Sie sich an einen Mann. Wenn Sie etwas getan haben wollen, wenden Sie sich an eine Frau.
M. Thatcher
Verfasst am: 25 Jul 2010 23:50
Sascha Trashfan aus der Schmuddelecke Anmeldungsdatum: 22.05.2008 Beiträge: 5740 Wohnort: Hofgeismar
Die Veranstaltung und ihre Organisatoren sind ein zimelicher Murks. Die Warnungen waren da, und wurden offenbar ignoriert. Wenn ich höre wie beispielsweise mit den Besucherzahlen (und das ist hier wirklich das unwichtigste) umgegangen wird, dann höre, dass man eine Million Leute auf eine Fläche bringen wollte, die wohl nur für 350 000 ausgelegt war, wenn ich höre, dass man durch diese Unterführung nur 20 000 Leute pro Stunde durchkriegt (wurd so im wdr gesagt) dann sieht man doch, dass man sich weder wirklich Gedanken darüber gemacht hat wie man die Leute dorthin oder dortweg bekommt.
Ich bin der Meinung, dass diejenigen die hier Verantwortung tragen, schleunigst zurücktreten sollten.
Die Hilflosigkeit während der PK sprach Bände! _________________
Einige junge Leute waren ärgerlich, weil sie die Menschen, die bei dem Unglück in Duisburg ums Leben kamen, durch einige meiner Worte diskriminiert sahen. Mir ist es wichtig, klarzustellen, dass dies nicht geschehen ist, sondern dass ich im Gegenteil in dem Artikel mein tiefstes Beileid ausgesprochen habe. Sollten sich dennoch vor allem Familienangehörige, Freunde und Solidargemeinschaften in ihrem Pietätsgefühl verletzt sehen, so tut mir dies aufrichtig leid.
Mit ihrem Schmutzfink-Artikel wollte sie also "tiefstes Beileid" aussprechen.
Na ja, daß die bei ihrem Frauenbild (die Nur-Hausfrau war eine "Erfindung" der Nachrkriegszeit, vorher gab es das, wenn überhaupt, nur in den "oberen Gesellschaftschichten) irgendwann mal in Geschichte nicht aufgepaßt hat - sei`s drum.
Zwischenzeitlich ist das Geseiere, das sie von sich gibt wirklich nur noch strunzdum - hier bemüht sie zum Ende hin dann sogar noch Martin L. King mit "ich habe einen Traum". Wie kann ein einziger Mensch nur so verbohrt und dumm sein?
Zuletzt bearbeitet von Morgenstund am 26 Jul 2010 11:31, insgesamt einmal bearbeitet _________________ Wenn Sie in der Politik etwas gesagt haben wollen, wenden Sie sich an einen Mann. Wenn Sie etwas getan haben wollen, wenden Sie sich an eine Frau.
M. Thatcher
Verfasst am: 26 Jul 2010 11:19
Neniell Ignorierer in der Selbstverständlichkeit Anmeldungsdatum: 05.04.2008 Beiträge: 4713
Das ist eine Katastrophe , wie kann eine Stadt nur auf die Idee kommen einen einzigen zugang zu öffnen, jeder weiß das dort nicht nur einige sondern viele sich dort mit Chemi vollknallen wen da nur "einer " Panik bekommt ist die Ka****am dampfen leute werden in Panik auf die öffnung stürmmen und das wird nicht lustig, ich werde mit sehr gemischten gefühlen dort hinfahren und wirklich das beste hoffen.
#61 von Lole1322 , am 22.07.2010 um 10:24
Zitat:
230.000 qm für sagen wir mal 460.000 Menschen, das ergibt genau einen halben Quadratmeter pro Person. Und davon geht noch der Platz ab, den Bühnen brauchen und vor allem den die Floats brauchen. 460.000 Menschen sind wie Sardinen in der Dose, da kann sich keiner mehr bewegen. Wenn dann aus irgendeinem Grund da eine Panik ausbricht, dann gibt es Tote - und nicht wenige. Solch eine Menge auf so engem, eingezäunten Raum, das kann nicht gutgehen. Meine Kinder gehen nicht hin, sie verstehen das und teilen die Bedenken.
#10 von MadCat , am 20.07.2010 um 20:33
Da komm ich nicht mehr mit und die Hilflosigkeit der Verantwortlichen bei der PK am Tag danach sprach Bände. Die Journalisten wirkten regelrecht aufgebracht und schockiert darüber. Unfassbar.
Edit: Ich seh's grad. Sascha empfand das genau so. _________________
"Wait! You're a witch... who's a nurse... who's a dude?"
Sascha Trashfan aus der Schmuddelecke Anmeldungsdatum: 22.05.2008 Beiträge: 5740 Wohnort: Hofgeismar
Ich will mal versuchen die Informationen die ich bis jetzt so mitbekommen habe zusammen zu fassen:
Das Gelände der Love Parade war eingefasst in die Autobahn A59 und die Bahnstrecke, die den Duisburger Hbf anbindet. Wenn ich es ausserdem richtig verstanden habe, korrigiert mich wenn ich hier falsch liege, war die Autobahn ursprünglich auch nicht gesperrt, sondern es war lediglich vorgesehen sie dann abzusperren, falls eine Notsituation eintritt (was ja auch passiert ist).
Das Gelände des alten Güterbahnhofs war ausgelegt für maximal 350 000 Menschen. Die Stadt Duisburg kalkulierte wohl mit "500 000" Menschen, die sich, wie ich es heute wo gelesen habe, aber im Stadtgebit aufhalten sollten, also nicht auf dem Gelände an sich.
Die letzte Love Parade in Dortmund vor 2 Jahren toppte aber mit 1,6(?) Mio Teilnehmern aber sogar die alte Rekordmarke aus Berlin.
Im Vorfeld der Katastrophe schwafelten die Verantwortlichen etwas von 1,2 bis 1,4 Mio Menschen, nach der Katastrophe korrigierte man die Zahl flugs auf 105 000, die mit der Bahn gekommen sein und wohl 150 000 Leute insgesamt.
Ich hatte zufällig den wdr an, relativ zeitig nachdem es passierte. Zu dem Zeitpunkt war (Luftaufnahme) das Gelände voll, aber nicht überfüllt, was, angenommen die Zahl 350 000 stimmt, eine Zahl von 150 000 Besuchern für mich wahrscheinlich erscheinen lässt.
Die Unterführung mitsamt dieser eigenartigen Rampe konnte aber in der Stunde nur 20 000 Menschen durchschleusen. Wenn man das in Relation zu der angenommenen Menschenmege stellt, die maximal auf das Gelände gepasst haben sollen (350 000) hätte es 17,5 Stunden gedauert, diesen Platz zu füllen und dieselbe Zeit um ihn auch zu leeren.
Nach weiteren Informationen, soll der Platz zu keiner Zeit überfüllt gewesen sein, trotzdem, wurde der Platz wohl dicht gemacht weil er zu voll war, was in der Unterführung zu dem Gedränge geführt hat, denn vorne gings wohl nicht weiter, und von hinten drückte die Masse.
Eine zweite, kleinere Rampe wurde dagegen gar nicht geöffnet, womit man den Druck in der Unterführung auch nicht abkanalisieren konnt.
Trotzdem stellt sich diese Bande hin und hält das Sicherheitskonzept für richtig.
So, wie diese Leute gestern da saßen, hatte ich den Eindruck, dass sie wissen, dass sie da einen Riesenscheiss gemacht haben, und auch wissen warum.
Wenn die Verantwortlich nicht vorsätzlich (aus Gründes des Geldes, Prestige, usw.) gehandelt haben, so war es doch zutiefst fahrlässig. Wer hier Ämter innehat, müsste von diesen sofort zurücktreten. Stattdessen, auch das war der PK anzumerken, bauen sie vor, um bei den Ermittlungen besser wegzukommen. Ich weiss nicht, ob es ein derartiges Verhalten in einer solchen Situation schonmal in Deutschland gegeben hat. Ich finde das beschämend und verantwortungslos. _________________
So ungefähr, wobei es je nach Zeitung/Medien die Du liest/ansiehst unterschiedliche Angaben gibt, was die Zahlen betrifft. Man findet -so finde ich- auch in den Aussagen der Verantwortlichen (soweit sie überhaupt noch was sagen) eigentlich nur Widersprüche.
Der Spiegel hat ja wohl diesen Wisch, mit dem 2 Tage (nochmals ZWEI) vor der Veranstaltung das erst endgültig genehmigt wurde und in welchem angeblich steht, daß max. 250.000 Personen auf das Gelände dürfen.
Wenn dem so ist, wäre das Gelände wirklich voll gewesen (Teilnehmerzahl erreicht), obwohl (da ja angelich auch 500.000 Platz gehabt hätten) es noch nicht wirklich "voll" war. Vielleicht erklärt sich daraus dann auch der Widerspruch bezüglich des Absperrens etc. pp.
Ein interessanter Beitrag vom ARD zum Thema:
Eigenartig finde ich da, daß der Panikforscher, der das ja mit DIESEM Konzept durchgewunken hat, jetzt plötzlich meint, man hätte es so nicht genehmigen dürfen. Bisher haben sich die Verantwortlichen ja eben damit verteidigt, daß auch der Panikforscher das Konzept in Ordnung fand.
Deinem letzten Absatz kann ich nur voll und ganz zustimmen. _________________ Wenn Sie in der Politik etwas gesagt haben wollen, wenden Sie sich an einen Mann. Wenn Sie etwas getan haben wollen, wenden Sie sich an eine Frau.
M. Thatcher
Verfasst am: 26 Jul 2010 15:17
Neniell Ignorierer in der Selbstverständlichkeit Anmeldungsdatum: 05.04.2008 Beiträge: 4713
Bezüglich Eva Herman find ich ja diesen Twitter-Kommentar sehr treffend:
"Sensation! Beweis der Gottesexistenz durch Eva Herman erbracht! Es gibt ein Leben nach dem Hirntod" (sinngemäß wiedergegeben)
Mehr muss man da eigentlich nicht mehr sagen.
Ich frag mich nur, wann unsere andere hohe Moralinstanz Laut gibt. Horni bereitet doch sicher schon ne Sondersendung vor
Vorhin hab ich ein Mädel im TV gesehen, das sogar Bisspuren davon trug. Daran kann man gut ablesen wie wenig Menschlichkeit in Momenten der Panik herrscht. _________________
"Wait! You're a witch... who's a nurse... who's a dude?"
(Gestrige Sendung bei Spiegel-TV, sollte man ganz -4 Teile- ansehen. _________________ Wenn Sie in der Politik etwas gesagt haben wollen, wenden Sie sich an einen Mann. Wenn Sie etwas getan haben wollen, wenden Sie sich an eine Frau.
M. Thatcher