Rundumschlach
Sascha
Trashfan aus der Schmuddelecke

Anmeldungsdatum: 22.05.2008
Beiträge: 5740
Wohnort: Hofgeismar
Trashfan aus der Schmuddelecke

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@www: Die Piraten haben es selbst in der Hand, wie sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Ich möchte das auch nicht so abtun, dass Äusserungen, die von wichtigen Parteimitgliedern gemacht werden, Privatmeinungen sind (was es ohnehin nicht besser macht). Wenn jemand, der für die Piratenpartei Wahlkampf macht und beispielsweise auf einer Liste steht, die Verbrechen aus der Nazizeit in irgendeiner Weise relativiert, dann finde ich, dass das nicht geht. Wenn ich einen solchen Menschen wähle, oder eine solche Partei, dann will ich auch, dass dieser Mensch meine Interessen vertritt. Wenn dieser Mensch oder Partei antisemitische Sprüche von sich gibt, dann fühle ich mich dadurch nicht repräsentiert. Damit die Piratenpartei für mich wählbar wird, halte ich es für erforderlich, dass sich die Piratenpartei eindeutig gegen jede Art von Verharmlosung und Relativierung der Verbrechen in der Nazi-Zeit positioniert. Das ist bislang nicht passiert. Das kann die Piratenpartei auch gerne auf ihrer Homepage machen. Aber ich will das sehen, und ich will da kein "ja, aber" rauslesen können.
@Amtsrätle: Dein Post, auf den ich Bezug genommen habe, konnte so interpretiert werden, dass jemand der "Homosexuellenspielzeug" besitzt auch (automatisch?) kleine Jungs anfasst. Damit stellst du Menschen die so ein Spielzeug haben in eine kriminelle Ecke, Stichwort Generalverdacht. Ich hoffe es wird klar, was ich damit sagen will. Das die Piratenpartei mit einem Menschen Wahlkampf macht, der sich im Bereich Kinderporngrafie strafbar gemacht haben kann, ist, um es vorsichtig auszudrücken, unsensibel. Möglicherweise hat das aber seine Ursachen darin, dass auch mit anderen Themen nicht grad sensibel vorgegangen wird. Wenn unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit strafrechtliches legalisiert werden soll, dann ist das ein Missbrauch der Meinungsfreiheit, und in dieser Gefahr steckt die Piratenpartei derzeit.
Auch andere Parteien haben keine weisse Weste, das stimmt. Die Frage ist aber, wie andere Parteien damit umgehen. Unsensibel fand ich beispielsweise Althaus. Der hat durch seine Handlung einen Menschen getötet. Konsequent wäre es gewesen, wenn er daraufhin zurückgetreten wäre. Anders reagiert, allerdings erst auf Druck, hat die hessische CDU als der MdB Hohmann die Verbrechen an den Juden relativierte. Letztendlich wurde er aus der CDU geschmissen. Wie gesagt, erst aus Druck aus Berlin. Aber ich denke, ein Rausschmiss ist in einer deutschen Partei, gerade vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte, die einzig gerechtfertigte Reaktion auf solche Äusserungen
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Spamming me, and spamming you ahaaaah...
@Amtsrätle: Dein Post, auf den ich Bezug genommen habe, konnte so interpretiert werden, dass jemand der "Homosexuellenspielzeug" besitzt auch (automatisch?) kleine Jungs anfasst. Damit stellst du Menschen die so ein Spielzeug haben in eine kriminelle Ecke, Stichwort Generalverdacht. Ich hoffe es wird klar, was ich damit sagen will. Das die Piratenpartei mit einem Menschen Wahlkampf macht, der sich im Bereich Kinderporngrafie strafbar gemacht haben kann, ist, um es vorsichtig auszudrücken, unsensibel. Möglicherweise hat das aber seine Ursachen darin, dass auch mit anderen Themen nicht grad sensibel vorgegangen wird. Wenn unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit strafrechtliches legalisiert werden soll, dann ist das ein Missbrauch der Meinungsfreiheit, und in dieser Gefahr steckt die Piratenpartei derzeit.
Auch andere Parteien haben keine weisse Weste, das stimmt. Die Frage ist aber, wie andere Parteien damit umgehen. Unsensibel fand ich beispielsweise Althaus. Der hat durch seine Handlung einen Menschen getötet. Konsequent wäre es gewesen, wenn er daraufhin zurückgetreten wäre. Anders reagiert, allerdings erst auf Druck, hat die hessische CDU als der MdB Hohmann die Verbrechen an den Juden relativierte. Letztendlich wurde er aus der CDU geschmissen. Wie gesagt, erst aus Druck aus Berlin. Aber ich denke, ein Rausschmiss ist in einer deutschen Partei, gerade vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte, die einzig gerechtfertigte Reaktion auf solche Äusserungen
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